Alles wie früher… oder Vorboten?
Es ist still um einen gewesen!
Warum…?
…Weil alles in Ordnung ist und es einem gut geht?
…Weil viel zu tun ist?
…Weil man die Prioritäten anders setzt?
…Weil das Leben einen wieder einnimmt?
…Weil man Gelerntes vergisst oder für nicht wichtig hält?
…Weil man wieder im Hamsterrad hängt?
Viele Gründe oder Fragen(?), die in den 1,5 Jahren nach dem Klinikaufenthalt alle irgendwann und irgendwie zutreffen.
Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich wieder „in Freiheit“ zurechtgefunden habe. Klar, ich habe sehr viel gelernt, versuche Dinge zu ändern…
Und der Rest der Welt?
Der hat weitergemacht wie immer! Es ist wie ein iPhone-Netzstecker in ein Windows-Phone stecken zu wollen. Beide können und wollen das gleiche geben, aber es passt nicht… Der Weg war lang bis die Welt und ich uns wieder gleich drehten.
Und es ist in der Tat so, dass man schneller wieder im alten Fahrwasser ist als man denkt.
Man kämpft darum, den Zweiflern zu beweisen, dass man wieder der Alte ist. Seinen Job wieder machen kann und macht und wieder nicht sieht, dass das Hamsterrad von innen wie eine Karriereleiter aussieht.
Wieder der Alte sein… Warum wieder so sein, wie man war?… Ist das sinnvoll? War das gut?…
Solche Fragen und Gedanken gelangen schnell ins Hintertreffen. Man denkt, man hat alles im Griff. Man tut ja was gegen den Stress und jetzt auch für sich. Motorrad fahren, Campen, 9 statt 11h arbeiten…
…Super…
Es gibt immer Situationen, die einem mehr oder weniger an die Substanz gehen, die lassen sich auch nicht vermeiden wenn man im Leben steht. Die Frage lautet: „Wie gehe ich damit um?“
Es wird einem durchaus bewusst, wenn man in der Überforderung ist, das hat man gelernt zu erkennen. Aber was macht man in einer solchen Situation?
…Einfach weiter statt Notbremse…? Wird schon gehen, morgen mache ich ruhiger…
Heute sag ich mir: „Geht’s noch, hast du nichts gelernt außer Raubbau am eigenen Körper?“
Vielleicht „braucht“ es noch den dritten Hilfeschrei?!
Bald geht’s weiter!
Euer Frank